Hockey Nachrichten

KNHB und DHB bieten dem indischen Verband Unterstützung für WM an

DHB-Präsident Stephan Abel im Interview über seinen Indien-Besuch

 

16.02.2009 - DHB-Präsident Stephan Abel begleitete das deutsche Herrenteam in den letzten Tagen der Turnierreise nach Indien. Für den Kölner war der Aufenthalt in Chandigarh nicht nur willkommene Gelegenheit, die vielen jungen Nachwuchsspieler, die sich zurzeit um einen Platz im A-Kader bemühen, einmal näher kennen zu lernen, er knüpfte auch Kontakte zur neuen Verbandsführung in Indien sowie mit Vertretern der deutschen Botschaft in Delhi und der deutschen Gemeinde vor Ort. Im hockey.de-Interview berichtet er über seine Eindrücke und spricht über die mögliche Zusammenarbeit mit den Indern vor der WM.


Warum war es für Sie wichtig, bei diesem Turnier vor Ort zu sein?

Abel: „Ich hatte ein Präsidiumsmitglied der neuen indischen Verbandsführung bereits kurz beim Weltkongress in Los Angeles kennen gelernt. Der holländische Präsident Jan Albers und ich haben den Indern zugesagt, dass wir bei der Ausrichtung der WM 2010 in Delhi unterstützend helfen wollen, so weit es in unserer Macht steht, damit diese Großveranstaltung in diesem für Hockey sehr wichtigen Land zu dem erhofften Erfolg wird. Auf der Reise konnte ich einige mit der WM beschäftigte Leute treffen und verschiedene Themen ansprechen.“


Sie waren sogar noch in Mumbai bevor Sie nach Chandigarh reisten...

Abel: „Ja, ich war bei einem geschäftlichen Empfang in Mumbai. Es gibt dort ein großes Versicherungs-Joint Venture zwischen der deutschen ERGO-Gruppe und HDFC, dem führenden Finanzdienstleister in Indien. Das Joint Venture wird von deutscher Seite von Dr. Jochen Messemer geführt, der ja auch unser Sponsoring-Partner bei der DKV ist. Es gibt zumindest ein Interesse an einem WM-Engagement seitens HDFC ERGO. Die Rückmeldungen waren sehr positiv. Es wird demnächst ein erneutes Treffen mit Dr. Messemer und seinem Kollegen zu diesem Thema geben.“


Werden Sie wieder versuchen, einen ortsansässigen Deutschen als Unterstützer für die Logistik zu bekommen?

Abel: „Auf jeden Fall, denn die Erfahrungen, die wir mit Professor Wolf Kersten in Peking gemacht haben, waren ja exzellent. Ich habe in Mumbai Bernhard Steinrücke kennen gelernt, den Generaldirektor der Indisch-Deutschen Handelskammer, die auch einen Sitz in Neu Delhi hat. Er hat uns jede Unterstützung angeboten. Und auch die Mitarbeiter der deutschen Botschaft in Delhi sind sehr engagiert. Wir hatten eine Abordnung in Chandigarh zu Besuch – während des zweiten Indien-Spiels, das die Jungs 4:2 gewonnen haben. Auch von dort wird Hilfe angeboten. Wir brauchen dafür eine Anforderungsliste von Markus Weise und Sportdirektor Rainer Nittel, damit wir das konkretisieren können. Aber vorher muss sich das Team natürlich erst einmal qualifizieren!“

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