Hockey Nachrichten

Gruppeneinteilung der Juniorinnen-WM veröffentlicht

Deutsches Team vom 3. bis 16. August in Boston gegen ARG, LIT und RSA

 

02.02.2009 - Der Welt-Hockeyverband FIH hat am Montag die Gruppeneinteilung für die vom 3. bis 16. August in Boston (USA) stattfindende Juniorinnen-Weltmeisterschaft (U21) bekannt gegeben. Die deutsche Mannschaft trifft danach in Vorrundengruppe B auf Argentinien, Litauen und Südafrika. Nach welchem Spielmodus das Turnier ausgetragen wird, wurde noch nicht bekannt gegeben. Orientiert man sich an der letzten U21-WM, dann kommen die ersten Drei der Gruppe in eine von zwei Zwischenrundengruppen weiter, nehmen aber die Punkte aus den Spielen der Vorrunde mit.

Allerdings kann das auch anders aussehen, denn überraschend wurde am Montag auch ein veränderter Spielplan für die Junioren-WM (7. bis 21. Juni in Singapur und Malaysia) veröffentlicht, nach dem sich nicht – wie von Bundestrainer Ulrich Forstner erwartet – die jeweils ersten Drei der vier Vorrundengruppen für eine Zwischenrunde qualifizieren, sondern die ersten Beiden in zwei Medaillenrunden a vier Teams weiterkommen, aus denen dann die beiden Ersten jeweils in Halbfinale einziehen.

Juniorinnen-Bundestrainer Marc Herbert wird also die Veröffentlichung des Spielplans abwarten müssen, ehe er Gewissheit hat, wie es für seine Mannschaft in Boston durch das Turnier geht. „Die Einschätzung der Stärke unserer Gegner fällt nicht so leicht“, sagte er in einer ersten Reaktion auf die Gruppenauslosung. „Leider fehlt uns seit vier Jahren der Vergleich mit außereuropäischen Teams. Die Litauerinnen haben wir bei der EM gesehen. Die sind unangenehm zu spielen.“

Vor allem für die Partien gegen Südafrika und Argentinien muss sich Herbert darauf verlassen, dass er Videomaterial bekommt. Die Südamerikanerinnen, die mit ihren Damen Weltspitze sind, konnten zuletzt mit der U21 nicht überzeugen, als sie bei den Pan-American-Games überraschend im Halbfinale 1:3 gegen Chile verloren und sich so nur als Dritte hinter dem PanAm-Champion USA und den Chileninnen für die WM qualifizierten. Herbert: „Wir werden – mit dem EM-Titel im Gepäck und dem Wissen, dass wir richtig gute Spielerinnen haben – absolut selbstbewusst nach Boston reisen und darauf setzen, dass sich die Gegner erstmal an uns orientieren müssen.“

Die Frage ist, ob alle Leistungsträgerinnen auch tatsächlich für die WM zur Verfügung stehen, da mit Lisa Hahn, Eva Frank und Hannah Krüger jetzt bereits drei U21-Kandidatinnen zum Kader der deutschen Damen in Südafrika gehören und zum Zentrallehrgang weitere drei von Bundestrainer Michael Behrmann gesichtet werden. Die Damen haben mit der EM und gleichzeitigen Qualifikation für die WM 2010 in Rosario (Argentinien) auch ein ganz wichtiges Turnier fast parallel in Amsterdam zu bewältigen.

„Wenn es tatsächlich schon die ein oder andere für die EM in das Damenteam schafft, dann freue ich mich für sie, denn wir bilden in der U21 schließlich für den A-Kader aus“, so Herbert. „Man muss dann abwägen. Michi Behrmann und ich haben aber festgelegt, dass es keinen Sinn macht, beide Turniere zu spielen, auch wenn das zeitlich knapp möglich wäre. Zwei derartige Höhepunkte in kurzer Zeit kann man nicht mit voller Konzentration spielen. Und außerdem ist es auch nötig, sich im Vorfeld mit einem Kader gut einzuspielen. Das ginge angesichts der knappen Lehrgangstage dann auch nicht.“


Und so sieht die Gruppeneinteilung für Boston aus:


Gruppe A

Chile

Ägypten

England

Korea


Gruppe B

Argentinien

Deutschland

Litauen

Südafrika


Gruppe C

China

Niederlande

Neuseeland

Spanien


Gruppe D

Australien

Weißrussland

Indien

USA

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