Schiedsrichter News

7.000 Schiedsrichter sind im DHB lizenziert

Analyse und Ausblick über das Schiedsrichterwesen im DHB und in den Verbänden

 

31.03.2010 - „Wieviele Schiedsrichter sind im DHB und den Verbänden lizenziert?“ Auf diese Frage des Vorsitzenden der Kommission für Schiedsrichter- und Regelfragen am letzten Freitag im Bundesausschuss gab es sehr unterschiedliche Antworten: 200, 500, 700, 5.000. Mit 5.000 lag Dr. Michael Noack, Vorsitzender des Hockeyverbandes Schleswig-Holstein am nächsten an der letzten Erhebung. Zur Zeit sind nach Meldung der Landesverbände etwa 7.000 Schiedsrichter auf allen Ebenen lizenziert. Hierunter fallen in der Zählung des DHB alle Schiedsrichter, die von einem Landesverband eine Lizenz erhalten haben und von der Verbandsliga bis zur Bundesliga zur Pfeife greifen.

„Diese Statistik erheben wir seit 2005 und haben seitdem die Zahl der Schiedsrichter um 43 Prozent steigern können“, ergänzt von Ameln. „Zur Zeit verfügen wir über 31 Prozent Schiedsrichterinnen, 46,6 Prozent aller lizenzierten Unparteiischen kommen aus dem Westdeutschen Hockeyverband und die Zahl der Schiedsrichterinnen konnten wir seit 2005 um 61 Prozent steigern.“ Der Europäische Hockeyverband fordert seit 2007 die Nationalverbände zur Abgabe einer solchen Statistik im Zweijahreszyklus auf, so dass der DHB im kommenden Jahr erneut eine Erhebung durchführen werde.

In seinem Vortrag ging der DHB-Vorstand Schiedsrichter dann auf die Rückschlüsse ein: „Es ist deutlich zu erkennen, wie sich die Schiedsrichterzahlen in den Landesverbänden entwickeln. Die Zahlen sprechen eine deutliche Sprache und man kann nur sagen, dass man dies durch eine entsprechend strukturierte Arbeit auch steuern kann.“ Für den DHB sei zwischen 2005 und heute eine deutliche Wellenbewegung zu erkennen. Nach Umsetzung der ersten Reformschritte habe die Zahl der DHB-Unparteiischen zunächst abgenommen und nehme seit 2007 wieder kontinuierlich zu. „Wir sind voll im Plan und werden die für das Jahr 2012 geplante Kadergröße bereits Ende dieses Jahres erreichen können“, erläuterte von Ameln den Vorsitzenden und Präsidenten der Landeshockeyverbände.

Dies habe mit einer deutlichen Anhebung des Anforderungsprofils zu tun und hieran werde auch weiter gearbeitet. „Unsere Schiedsrichter ziehen hier ganz gut mit.“ Im weiteren Vortrag erläuterte Michael von Ameln dann die Verwendung der von den Bundesligavereinen zur Verfügung gestellten Ausbildungsumlage und machte deutlich, was die Schiedsrichterausbildung koste. Martin Müller, Vorstand Bundesliga und Mitglied im Bundesausschuss als stellvertretender Vorsitzender des Hessischen Hockeyverbandes, pflichtete seinem DHB-Vorstandskollegen bei: „Die Bundesligavereine wollen diese Reform und sie wollen Ergebnisse sehen. Ich meine, man kann erste Ergebnisse mittlerweile erkennen.“

An den Vortrag schloss sich ein reger Gedankenaustausch an und von Ameln bat die Vorsitzenden und Präsidenten des Landesverbände, an der nächsten Sitzung der Verbandsschiedsrichterobleute teilzunehmen und sich selber ein Bild von der Arbeit in diesem Gremium zu machen.

 
20. Mai 2024
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