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30.03.2010 - Herbert Fandel, designierter Vorsitzender des Schiedsrichterausschusses des Deutschen Fußball-Bundes, war Gastreferent bei der West-Schiedsrichtertagung in der Sporthochschule Köln. Mehr als 100 Lizenz-Schiedsrichter des Westdeutschen Hockey-Verbandes bildeten ein interessiertes Auditorium: „Schiedsrichter zu sein, ist mehr als Freistoß für schwarz oder rot“, führte Fandel aus. Der Unparteiische stehe auf dem Gesetz und müsse nach diesem handeln.
Dabei sei es wichtig, einerseits das Regelwerk richtig auszulegen und durch Konsequenz das Vertrauen der Spieler zu gewinnen. Ausschließlich konsequente Entscheidungen führten dazu, dass ein Schiedsrichter das Vertrauen der Aktiven gewinne. Fandel hatte nach der letzten Fußballsaison überraschend seine Schiedsrichterkarriere beendet. Den West-Schiedsrichtern berichtete er, wie er den Aufstieg in die Bundesliga und deren Spitze geschafft und durchlebt hatte.
Dabei sei es immer wichtig gewesen, in jedem Spiel die innere Balance zu finden. Es sei sicher nicht einfach, als Spielleiter auf dem Platz zu stehen, aber wenn man einmal vom Virus Schiedsrichter infiziert sei, werde man diesen auch so schnell nicht mehr los. Letztlich hat der Fußballreferee 297 Bundesligaspiele geleitet. Besonders ging Herbert Fandel bei dem Bericht über mehr als zehn Jahre Fußball-Bundesliga und die damit verbundenen vielen Anekdoten auf seinen Mentor ein. Volker Roth habe ihm seinerzeit geholfen, die ersten Schritte in der Bundesliga zu gehen.
Hier schwang eine gewisse Dankbarkeit mit. Diese Dankbarkeit zeigte sich zum Ende der Schiedsrichtertagung auch, als die West-Schiedsrichter zum Abschluss dem WHV-Schiedsrichterobmann Tilmann Kleppi für seine Arbeit dankten und langanhaltend applaudierten.
Claudia Pape
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